Missachtung des Amtes, der Diözese und des Kirchenvolkes

Presseaussendung von Wir sind Kirche-Österreich zur zu lange anstehenden Bischofsernennung in Tirol
Karikatur: Gerhard Mester

Innsbruck/Wien, 6. April 2017

Wir sind Kirche-Österreich empfindet die Tatsache, dass seit 16 Monaten der Bischof der Diözese Innsbruck nicht nachbesetzt wurde, als eine Brüskierung der Gläubigen. Zudem signalisiert diese Tatsache, dass das Amt eines Bischofs vom Vatikan für nicht so wichtig gehalten wird. Dem schließen sich allmählich die Gläubigen an.

Als besonders unwürdig wird die seltsame Geheimhaltung empfunden. Niemand in der Diözese hat offensichtlich Einblick in die Vorgänge rund um die Ernennung. Das widerspricht jeder demokratischen Grundhaltung. Betroffene müssen in Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

Immer deutlicher erhebt sich die Frage, warum Bischöfe zentralistisch ernannt werden müssen.

Wir sind Kirche erwartet eine möglichst schnelle Besetzung, und das in Absprache mit den Diözesanverantwortlichen und den Laiengremien.

Für die Plattform „Wir sind Kirche“-Österreich:

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Mag. Petra Schäffer, petra.schaeffer@aon.at, 0664/5610273