Positive Bewertung der Sexualität als wichtiger Teil des von Gott geschaffenen und bejahten Menschen

Unsere Uni ist bunt!

Jeden Dienstag gibt es im B3, im Zentrum für Theologiestudierende Innsbruck, das praktischerweise unmittelbar neben der Katholisch-Theologischen Fakultät liegt, Mittagessen. Studierende kochen für Studierende. Am Speiseplan oft Klassisches: Nudeln, Risotto, Reis, Suppe – manchmal auch Ausgefalleneres – aber man/frau kommt ja eigentlich nicht nur wegen dem Essen, sondern vor allem auch wegen der Gemeinschaft.

Laut töne die Trompete von Jericho!

Unsere Preisverleihung hat immer etwas sehr Berührendes. Die drei bisherigen Ausgezeichneten haben viel Kummer und Leid hinter sich, haben vieles in Kauf genommen, um gegen Unrecht und Ungerechtigkeit in unserer Kirche aufzustehen. Da bleiben die Anwesenden nicht nur kognitiv interessiert, viele empfinden Mitgefühl mit den Preisträgern/der Preisträgerin, aber auch Wut, Entsetzen, zumindest Bedauern für unsere Kirche – und zugleich Bewunderung, große Anerkennung und Freude über so viel Mut.

Nicht mehr ich: Die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau

Doris Wagner sucht voller Glauben das Leben mit Gott und tritt mit 19 in ein Kloster ein. Selbst bei den einfachsten Aufgaben erlebt sie das pure Glück. Doch es dauert nicht lange, bis sie feststellen muss, dass die Schwestern und Priester systematisch strengste Kontrolle ausüben und absoluten Gehorsam fordern. Sie zensieren ihre Briefe, verweigern Doris Wagner, ihre Familie zu besuchen. Als sie von einem Priester vergewaltigt wird, droht sie zu zerbrechen und verliert jeden Lebensmut.

Spiritueller Missbrauch in der katholischen Kirche

Doris Wagner schildert erstmals ausführlich die unterschiedlichen Facetten des Phänomens manipulativer Seelenführung im Bereich der katholischen Kirche und verdeutlicht diese durch eine Vielzahl realer Fallbeispiele. Dabei thematisiert sie auch die tieferen Ursachen für diese Art des Missbrauchs. Ihr aufrüttelnder Weckruf macht deutlich, dass die katholische Kirche das Phänomen nicht länger ignorieren kann. Gerade auch im Zusammenhang mit der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs gilt es vielmehr, den Blick hierfür zu schärfen.

Kickt die Kirche aus dem Koma: Eine junge Frau fordert Reformen jetzt

Die katholische Kirche präsentiert sich in ganz Europa über weite Strecken nicht gerade als das blühende Leben. Insbesondere zur jüngeren Generation findet sie kaum noch einen Draht. Die alte Kirche und die jungen Leute – das ist vielfach keine schwierige Beziehung mehr, sondern längst ein Nichtverhältnis. Manche Kirchenführer scheinen sich damit abgefunden zu haben. Jacqueline Straub hingegen will sich nicht damit abfinden. Als engagierte junge Katholikin fordert sie von ihrer Kirche ein, nicht aufgegeben zu werden. Sie möchte Christin in einer lebendigen Kirche sein.

Verantwortung für 23 Jahre Versäumnis

Innsbruck, 11. Oktober 2018

Angesichts der jüngsten Enthüllungen über sexuellen Missbrauch in Institutionen der Katholischen Kirche auf der ganzen Welt fordert „Wir sind Kirche – Österreich“ die österreichischen Bischöfe auf, den kirchlichen Umgang mit dem großen Thema Sexualität nach Jahren des ungenügenden Hinschauens und Jahrzehnten des bewussten Wegschauens endlich einer ehrlichen und schonungslosen Analyse zu unterziehen, die sich am Wohl der Menschen und nicht an kirchlichen Normen zu orientieren hat.

Himmel - Herrgott - Sakrament: Auftreten statt austreten

»Auftreten statt austreten« – lautet der Appell von Rainer Maria Schießler. In einer Zeit, in der so viele Menschen wie nie die katholische Kirche verlassen, gelingt es dem bundesweit bekannten Münchner Stadtpfarrer, dass seine Gemeinde wächst und sich für den Gottesdienst begeistert. Sein Rezept heißt Klartext. Oft werden seine Predigten zu Ökumene und Zölibat beklatscht.