Juli 2014

Es bestehe leider im Vatikan noch immer der Hang, „kirchlich loyale Bischöfe zu ernennen…, die – wie man gerne sagt – wenig Schwierigkeiten machen, vielleicht sogar ‚pflegeleicht’ sind“, so der Kardinal am 12. 6. in Mainz vor Kirchenhistorikern.
Am 20. Juni werden sich namhafte Bischöfe Polens in einer Messe in der Krakauer Herz-Jesu-Kirche für die Sünden ihrer Priester entschuldigen. Zu diesem für Polen einmaligen Gottesdienst sollen auch Missbrauchsopfer eingeladen werden.
Er warnte am 10. Juni bei einem Treffen von 60 „Traditions-Franziskanern“ im Gästehaus Santa Marta, die Priester sollten nicht über die Vorgaben von Papst Benedikt XVI. hinausgehen.
An dem Gebet am 8. Juni nahm auch der orthodoxe ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., teil. Die Gebete wurden nacheinander gesprochen im Bewusstsein, dass Juden, Christen und Moslems „Söhne Abrahams“ seien.
Der iranische Religionswissenschaftler Ahmad Reza Meftah leitete das Übersetzerteam. Die Übersetzung werde in Kürze von der iranischen Universität von Qom veröffentlicht.
Die israelische Tageszeitung „Haaretz“ zitiert Ausschnitte aus dem offenen Brief an den Papst: Die jüdischen Geistlichen reformierter und konservativer Richtungen begrüßen die Initiative des Papstes für „neue Wege zu einem wachsenden gegenseitigen Verständnis“.
Papst Franziskus sandte diesem ökumenischen Dialogforum eine Grußbotschaft und äußerte den Wunsch, dass die christlichen Konfessionen einander mit Güte und Respekt begegnen sollten. Er mahnte auch den Schutz der Religionsfreiheit in ganz Europa ein.
Weil der Vater ein Muslim ist, gilt sie als eine Muslima, obwohl sie christlich erzogen wurde und einen Christen geheiratet hat. Nach dem Ende der Kindheit ihrer zwei Kinder muss sie erhängt werden. „Es gibt keinen Zwang in der Religion“, zitiert die IGGiÖ Sure 2:256 des Koran.
In einem Interview im ORF-Fernsehen bedauerte Bischof Krätzl den Missstand, dass Priester „bis zu fünf Pfarren“ zu betreuen hätten. Wegen des Pflichtzölibats könnten hunderte verheiratete Pastoralassistenten, Religionslehrer und Diakone nicht geweiht werden.
Die generelle Achtung der Kirche für das individuelle Gewissen müsse auch hier zum Tragen kommen. Er bestreite nicht die Unauflöslichkeit der Ehe, aber die Kirche müsse Wege aufzeigen, wie man Schuld bereuen und die neu eingegangene Verantwortung etwa auch für Kinder übernehmen könne.
Zusammen mit drei Bischöfen der mazedonisch-orthodoxen Kirche besprach er Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Ökumene. (JA v. 1. 6.)
„Habt Vertrauen zu ihrem Glaubenssinn … Vertraut darauf, dass das heilige Volk Gottes den Instinkt hat, die richtigen Straßen zu finden.
Das erklärte Frau Dr. Christine Mann, die Leiterin des Wiener Interdiözesanen Amts für Unterricht und Erziehung in einem Interview mit Radio Vatikan. Die Idee gehe auf Papst Franziskus zurück, der schon oft forderte, die Kirche möge sich mehr um die Armen kümmern.
Dies sagte er auf dem Deutschen Katholikentag in Regensburg. Dieser Ausdruck werde in der Alltagssprache für Nicht-Fachleute verwendet. Deshalb sei er nicht geeignet für die Bezeichnung getaufter und gefirmter Katholiken. Voderholzer plädiere deshalb für das Wort „Weltchrist“. (Kathweb/KAP v. 1.
Er habe den Eindruck, „dass insgesamt in der Kirche eine größere Bereitschaft da ist, Kontroversen auszuhalten“. Es sei wichtig, dass in der innerkirchlichen Debatte Menschen mit abweichenden Positionen nicht ausgegrenzt werden. (Kathweb/KAP v. 1. 6.)
Bei einem großen Glaubenstreffen der charismatischen Gemeinschaft „Rinnovamento nello Spirito Santo“ am 1. Juni im römischen Olympiastadion sagte der Papst, dass er die Charismatiker mit der Zeit immer mehr zu schätzen gelernt habe.

Juni 2014

In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ am 28. 5. meinte er, die Kirche solle vielmehr den Menschen ein Angebot machen und ein „positives Leitbild gelingenden Lebens vermitteln“. Es wäre kein guter Weg, wenn „wir Bischöfe autoritativ Punkt für Punkt festlegen, was erlaubt ist“.
Wie das Büro von Erzbischof Welby am 28. Mai bekanntgab, soll bei diesem dreitägigen Treffen in Rom nicht nur die Ökumene zwischen den beiden Kirchen, sondern auch die mit der Kairoer Al-Azhar-Universität gemeinsame Initiative gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei besprochen werden.
Er begrüße ihn zwar als „Geschenk für die Kirche“. Da es sich aber um kein Dogma handle, sei in dieser Frage „stets die Tür offen“. Der Papst verwies abermals auf die Praxis der katholischen Ostkirchen.
In Österreich gebe es eine gute Tradition des Dialogs zwischen den Religionen. Diese Tradition soll nun noch intensiviert werden, so der österreichische Außenminister Sebastian Kurz in einer Pressekonferenz am 27. Mai.
Die katholische und die orthodoxe Kirche wollen einander als „Glieder ein und derselben christlichen Familie betrachten“, heißt es in einer am 25. Mai von beiden unterzeichneten „Gemeinsamen Ökumenischen Erklärung“.
Das Konzert im Großen Saal des Tschaikowskij-Konservatoriums fand aus Anlass des fünften Jahrestages der Amtseinführung des russischen Patriarchen Kyrill I. statt. Im Gegenzug dazu wird der Synodalchor am 29. Juni 2014 bei der Pontifikalmesse des Papstes im Petersdom singen. (JA v. 1. 6.)
König Hamad bin Isa Al Khalifa brachte am 19. Mai als Geschenk für den Papst ein Modell der neuen Kirche mit. Das Gotteshaus für das Vikariat Nordarabien wird der größte Kirchenbau auf der Arabischen Halbinsel sein, betonte der Monarch bei der Überreichung.
In der Petition http://action.groundswell-mvmt.org/petitions/pope-francis-support-u-s-n…; wird Papst Franziskus gebeten, das „unjust mandate“ des Präfekten der
Diesmal gab er der flämischen Wochenzeitung „Tertio“ ein Interview: Es wäre an der Zeit, die kirchliche Lehre zur Ehe zu aktualisieren, denn sie ist nicht zeitlos.
Sie wollen die „Mauer des Schweigens und der Gleichgültigkeit durchbrechen“. Der Brief von den Frauen, die alle eine Beziehung zu einem katholischen Priester unterhalten oder haben wollen, wurde am 17. Mai vom Internet-Portal „Vatican Insider“ veröffentlicht.
Erneut nahm der austrobrasilianische Bischof der Diözese Altamira-Xingu in einem „Presse“-Interview vom 16. Mai zur geänderten Haltung im Vatikan Stellung: Der Papst erwarte „mutige und couragierte“ Lösungsvorschläge von der brasilianischen Bischofskonferenz, wofür der Papst „sehr offen“ sei.
Es handle sich um „abscheuliche Menschenrechtsverletzungen“, die eine „Pervertierung von Grundwerten und Grundrechten des Islam darstellen, so die IGGiÖ-Sprecherin Carla Amina Baghajati.