März 2014

Zum ersten Mal geht ein Papst in dieser Weise gegen einen seiner Kardinäle vor. Am 31. März hat der Nachfolger des Kardinals, Bischof Leo Cushley, die schottische Diözese darüber in einem Brief informiert.
„Wir haben, teils unbeabsichtigt, in unserer moralischen und seelsorglichen Verantwortung vielfach versagt“, so der Kardinal. Ein Vater zweier von einem Pfarrer mehrmals vergewaltigten Töchtern sprach von einer „völligen Kehrtwende“ des Kardinals. „Das werde … mehrere Millionen kosten.
Aus der Entscheidung des Papstes vom 26. März: „Angesichts der Tatsache, dass es in der Diözese Limburg zu einer Situation gekommen ist, die eine fruchtbare Ausübung des Amtes durch S. E. Mons.
Er kritisiert besonders die subtilen Formen der Ausgrenzung und scheut sich nicht, an einem Gesprächsabend mit Vertretern des „Forums Essener Lesben und Schwule“ teilzunehmen.
Es ist ein ökumenisches Hoffnungszeichen, dass heutzutage eine orthodoxe Priesterweihe in einer römisch-katholischen Kirche ohne Probleme stattfinden kann.
Der Besuch des bekennenden Atheisten Jose Mujica bei der Einführung von Erzbischof Daniel Sturla (54) ist ein wichtiges Zeichen der Entspannung zwischen Staat und römisch-katholischer Kirche. „Es gibt einen frischen Wind durch Franziskus“, so der Atheist.
Gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei soll gemeinsam vorgegangen werden. Dazu wurde ein „Globales Netz für die Freiheit“ (Global Freedom Network) gegründet. Der Vatikansprecher Frederico Lombardi sprach bei der Unterzeichnung der Gründungserklärung von einem historischen Moment.
In einem Zeitungsinterview 2008 meinte McMahon damals, er sehe „keinen Grund“, katholische Priester am Heiraten zu hindern.
In einer Predigt am 21. März in der römischen Kirche San Gregorio VII. vor ca.
Sie folgt auf den Bischofsvikar Josef Marketz. Sie ist Theologin und leitete bisher das Institut für Theologische und Pastorale Fortbildung in Freising. Sie ist in Österreich bereits die dritte Frau, die ein diözesanes Pastoralamt leitet. (Kathweb/KAP v. 20. 3.)
Der Brief von 70 Muslimen verschiedener theologischer Schulen aus insgesamt über dreißig Ländern wurde am 19. März bei der Generalaudienz im Rahmen einer Begegnung mit Muslimen verlesen.
Der Münchner Kardinal und neue Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz Reinhard Marx begrüßt den Vorschlag des Kardinal Kasper, dass „Geschiedene, die ihr Scheitern anerkennen, nach einer Bußzeit eine Wiederzulassung zu den Sakramenten beantragen können“.
Der vatikanische „Ökumene-Minister“ Kardinal Kurt Koch: „Wenn die orthodoxen Kirchen untereinander mehr zur Einheit finden, wird dies für den ökumenischen Dialog mit unserer katholischen Kirche nur dienlich und förderlich sein“. Er hoffe auf „viele gute Früchte“.
In dem Interview in der italienischen Zeitung „Avveniere“ nahm er zu seiner programmatischen Rede vom 20. Februar vor der Kardinal-Vollversammlung ergänzend Stellung: So sollten in Päpstlichen Räten und übergeordneten Kongregationen zahlreiche Frauen mitarbeiten.
Vom 9. bis 14. März wird der Pfarrer der römischen Innenstadtpfarre San Marco al Campidoglio, Don Angelo De Donatis, die Exerzitien leiten.
In einem Interview mit der katholischen Nachrichtenagentur „Zenit“ nennt er die Spaltung der Christenheit einen „Skandal für den Leib Christi … heute mehr als je zuvor“.
Gleich nach seiner Wahl bestätigte der Kardinal von München, dass auch er einen „anderen Umgang“ der Kirche mit den wiederverheirateten Geschiedenen wünscht. Mit dem Nachsatz „Ich kann da Hoffnung machen“ deutet er eine baldige Lösung des Problems an. (Die Presse, Printausgabe v. 14. 3.)
In einem Interview in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ vom 13. März sagte P. Bernd Hagenkord: „Franziskus hat einfach andere Themen [als Benedikt XVI.]: Eine arme Kirche für die Armen“. Die „Dynamik des Papstes“ bringe viel Unruhe im positiven Sinn mit sich.
In einem Interview in der italienschen Tageszeitung „Corriere della Sera“ vom 13. März sagte der Papst, man sollte nach dieser „tiefen Reflexion“ die „Sondersituation“ der wieder verheirateten Geschiedenen „angehen“. Die Diskussionen danach sehe er nicht besorgt, sondern als Bereicherung.
In der Nacht vom 9. März wurden alle orthodoxen Nonnen und drei Waisenmädchen, die von der islamischen Al-Nusra-Front am 2. Dezember verschleppt worden waren, unversehrt in der syrischen Grenzstadt Judaydat wieder freigelassen.
Bei der Veranstaltung unter dem Titel „Stimmen des Glaubens“ referierten elf Katholikinnen aus aller Welt über ihrer persönlichen Weg als Christin in der Friedensarbeit, in der Katechese oder im Einsatz für Opfer des Menschenhandels. (JA v. 16. 3.)
In einem Inteview im „Kölner Stadtanzeiger“ vom 7. 3. beklagte der Kardinal „manchmal eine übergroße Macht Roms. Aber ‚Rom’ ist in vielem so stark, weil wir so schwach sind“.
Vor der Vorkonferenz („Synaxis“) zum Panorthodoxen Konzil hat der Ökumenische Patriarch von Konstatinopel keine Einwände erhoben gegen die Subsumierung der ukrainisch-orthodoxen Kirche unter das Moskauer Patriarchat.
Erzbischof Robert Zollitsch in Richtung des den Bischof von Limburg unterstützenden Präfekten Gerhard Ludwig Müller: „Es wundert mich, dass der alte Satz von Wittgenstein: ‚Wovon man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen’ nicht beachtet wird“.
Laut einer am 5. März veröffentlichten Umfrage des Washingtoner „Pew Research Center“ meinen 71% der Katholiken, dass Papst Franziskus der Kirche eine neue Richtung gibt. Für 68% ist es eine Entwicklung zum Besseren. 51% glauben, dass im Jahr 2050 die katholischen Priester heiraten dürfen.
Der Einsatz der Gläubigen für die Erhaltung ihrer Pfarrkirche hatte bei den vatikanischen Behörden Erfolg. Ihrem Einspruch gegen den Verkauf und die Profanierung ihrer Pfarrkirche wurde vorerst Recht gegeben, der Verkauf verboten.
Beim Ad limina-Besuch der tschechischen Bischöfe in Rom forderte der Papst die Bischöfe auf, mutig und offen „für die neuen Impulse des Heiligen Geistes“ zu sein. Dieser versetzt auch gläubige Laien in den Stand, „Verantwortung und Dienste“ in der Kirche zu übernehmen. (KI 4/2014)
Seit den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatten die römisch-katholischen Behörden den Pflichtzölibat der unierten Maronitischen Kirche der USA durchgesetzt. Jetzt wurde der verheiratete 41-jährige Libanese Wissam Akiki vom maronitischen Bischof A.