Am Samstag, 12. Oktober, führten einige Frauen verschiedener Reformbewegungen anlässlich der Weltsynode in Rom eine Parodie auf: Als Bischöfinnen und Päpstin „verkleidet“ berieten sie über die drängende Frage, ob die Kirche Männer zum Priesteramt zulassen könne. „Die Zeichen der Zeit sind stürmisch. Die Männer drängen in den Altarraum. Unter den Bischöfinnen wächst die Sorge um die Zukunft der Kirche angesichts des zunehmenden Drucks in der Gesellschaft - vor allem seitens der Männerbewegung.“
Diese Bischöfinnen haben – gemeinsam mit ihrer Schwester Papst – beschlossen, eine synodale Ratssitzung abzuhalten. Sie haben sich auch entschlossen, im Rahmen einer synodalen Kirche Transparenz zu zeigen und Beobachter zuzulassen - auch bei einem so schwierigen Thema wie dem der Männerordination.
Im Rahmen dieses „Synodalrates“ wurden vatikanische Stellungnahmen und Aussagen zum Beispiel der Kirchenväter zur Frauenfrage wiedergegeben - allerdings in umgekehrter Intention.
Diese parodistische Umkehrung klerikaler Überlegungen und Verlautbarungen gegen die volle Gleichberechtigung von Frauen machte deren Absurdität deutlich.
Der Schluss allerdings war neu und überraschend: Der Synodalrat beschloss -nach ausführlichem Abwägen aller Für- und Gegenstimmen – zunächst AD EXPERIMENTUM – Männer als Priester zuzulassen, wenn sie von ihrer eigenen Gemeinde dazu gewählt werden.
Möge doch dieses hoffnungsvolle Ergebnis der Beratungen der Bischöfinnen ein Beispiel dafür sein, wie es gelingen könnte….!
Der vollständige Text findet sich in der Download-Spalte am Rand, eine Videoaufnahme der des bischöflichen Treffens ist auf YouTube abrufbar.