Epochenwechsel dank Franziskus
Mit einer Kundgebung in Rom hat die Initiative "Wir sind Kirche" am Freitag ihren Rückhalt für den Kurs von Papst Franziskus bekundet und für eine "umgekehrte Pyramidenstruktur" der Kirche geworben.
Mit einer Kundgebung in Rom hat die Initiative "Wir sind Kirche" am Freitag ihren Rückhalt für den Kurs von Papst Franziskus bekundet und für eine "umgekehrte Pyramidenstruktur" der Kirche geworben.
Mit einer Mahnwache an der Caius Cestius Pyramide in Rom zur Unterstützung von Papst Franziskus begann das Council der Internationalen Bewegung Wir sind Kirche(IMWAC) am Freitag (4.11.2016) mit Vertreter_innen aus 13 Ländern. Die Mahnwache greift ein Zitat von Papst Franziskus bei seiner Rede am 17. Oktober 2015 zur 50-Jahr-Feier der Errichtung der Bischofssynode auf: "Doch in dieser Kirche befindet sich der Gipfel wie bei einer auf den Kopf gestellten Pyramide unterhalb der Basis".
»Auftreten statt austreten« – lautet der Appell von Rainer Maria Schießler. In einer Zeit, in der so viele Menschen wie nie die katholische Kirche verlassen, gelingt es dem bundesweit bekannten Münchner Stadtpfarrer, dass seine Gemeinde wächst und sich für den Gottesdienst begeistert. Sein Rezept heißt Klartext. Oft werden seine Predigten zu Ökumene und Zölibat beklatscht.
Frauen in geistlichen Ämtern würden der ganzen Kirche gut tun, Pfarrzusammenlegungen hingegen seien fragwürdig: Christian Haidinger, Altabt von Altenburg, Präses der Österreichischen Benediktinerkongregation und Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, scheut sich nicht, die heißen Eisen anzugreifen. Dass er in Rom unmittelbar nach dem II. Vatikanischen Konzil studiert hat, ist für ihn nicht ferne Erinnerung, sondern täglicher Anstoß zum Aufbruch.
Schriftenreihe der KirchenVolksBewegung im Format DIN A5 je Heft etwa 32 bis 56 Seiten
Preis je Heft 2 Euro / ab 2011 erschienene Hefte 2,50/3,00 Euro
zuzüglich Porto und Versandkosten
Von Christian Wölfel (KNA)
Es geht ihm nicht um den Zölibat an sich. Dennoch stellt Bischof Erwin Kräutler die Pflicht zur Ehelosigkeit für Priester infrage. Denn zu viele Katholiken im Amazonasgebiet seien zu oft von der Kommunion ausgeschlossen.
"Publik-Forum" bringt in seiner jüngsten Nummer - Heft 19/2015 - ein sehr interessantes Streitgespräch über Reformen in der katholischen Kirche.
Wie erreicht man Reformen in der katholischen Kirche – und wenn ja, welche? Von oben oder von unten, mit oder gegen die Tradition, durch Ungehorsam oder Geduld? Darüber streiten die Kirchenrechtlerin Sabine Demel, Martha Heizer von »Wir sind Kirche« und der Kirchenhistoriker und Priester Hubert Wolf.
Pressemitteilung München, 27. August 2015
Mit einem Offenen Brief, der konkrete Reformen der katholischen Ehelehre und Sexualmoral einfordert, wendet sich die katholische KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche an die deutschen Teilnehmer der im Oktober 2015 in Rom stattfindenden Bischofssynode „Berufung und Mission der Familie in der Kirche und der Welt von heute“.
Der Konferenz der Bischöfe in Mariazell statteten am Mittwoch (17.06.) Mitglieder von Wir sind Kirche-Österreich einen Besuch ab. Sie wollten vor dem bischöflichen Gottesdienst wieder an den Wunsch des Papstes erinnern, „kühne Vorschläge“ zu machen. So warteten sie mit Transparent („Liebe Bischöfe, traut euch, dem Papst zu folgen!“) und Tafeln (REFORMSTAU – Was tut ihr?) darauf, dass die Bischöfe vom Kolleg, in dem sie wohnten, zur Sakristei gingen. Die vorbeigehenden Menschen reagierten großteils mit Lächeln, Winken, Fotografieren und einem erhobenen Daumen.
Die Gleichbehandlung homosexuell empfindender Menschen gehört notwendig zu den Menschenrechten und entspricht damit dem fundamentalen christlichen Grundsatz: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ (Mt 7,12) Wir freuen uns, wenn, wie jetzt in Irland, diese Leitlinien der Menschlichkeit in der staatlichen Gesetzgebung berücksichtigt werden.