Der neue syrische Machthaber macht den Christen Zusicherungen: Der de-facto-Herrscher in Damaskus, Abu Mohammed al-Golani, hat sich am Silvestertag mit christlichen Kirchenführern getroffen. Dabei sicherte der frühere Islamist, der sich jetzt lieber mit seinem bürgerlichen Namen Ahmad al-Sharaa vorstellt, den Christen in Syrien zu, sie könnten unbehelligt im Land bleiben und ihre Religion frei ausüben. Der päpstliche Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari im Interview: „Das ist ein Ereignis, das in der Geschichte Syriens bis vor drei Wochen unvorstellbar war. […] Die anwesenden Bischöfe und Priester haben eine gewisse Hoffnung für die Zukunft Syriens geäußert. Al-Golani versprach, dass es ein Syrien für alle sein wird, ein Syrien ohne Ausgrenzung, und zum Schluss wünschte er ein frohes Weihnachtsfest und ein Jahr des Friedens. Ich muss noch dazusagen, dass er bei der Begegnung extra auf die religiösen Autoritäten aus Aleppo warten wollte, die sich etwas verspätet hatten; es ging erst los, als alle anwesend waren. Das ist etwas Besonderes, das hoffentlich Gutes verheißt.“ Von seinen Anfängen bei der Terrororganisation al-Qaida hat sich der neue starke Mann in Damaskus losgesagt, doch die USA stufen ihn immer noch als Terroristen ein. (vn v. 2 1.)
Der neue Machthaber Syriens äußert Hochachtung für Papst Franziskus. Der neue starke Mann in Syrien, HTS-Chef Ahmed al-Sharaa, hat Papst Franziskus bei der Silvesterbegegnung mit christlichen Religionsführern als „wahren Mann des Friedens" bezeichnet. Das schreibt der Vikar der Kustodie des Heiligen Landes, P. Ibrahim Faltas, in einem Artikel in der Vatikanzeitung „L'Osservatore Romano". Die Gespräche zwischen Al-Sharaa und den Vertretern der christlichen Kirchen, darunter Faltas, fanden am 31. Dezember im Präsidentschaftspalast von Damaskus statt. Dabei meinte Al-Sharaa über den Papst: „Seine Aufrufe und Taten zugunsten des Friedens und der notleidenden Völker haben mich tief beeindruckt". Al-Sharaa ist ein früherer Islamist, der jetzt als Leiter der Übergangsregierung Signale der Entspannung an Minderheiten sendet. Bei dem Treffen mit den christlichen Würdenträgern betonte er die wichtige Rolle der Christen beim Wiederaufbau des Landes. „Die syrischen Christen sind eine bedeutende und integrale Komponente der Geschichte unseres Volkes," so Al-Shara. Die neue Regierung sei entschlossen, demokratische Strukturen aufzubauen und die Rechte aller Bevölkerungsgruppen zu achten. „Wir arbeiten für Einheit und Frieden. Es wird Zeit brauchen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir politische und soziale Stabilität erreichen werden," wird Al-Sharaa von Faltas zitiert. Der Vikar der Franziskaner-Kustodie des Heiligen Landes überreichte Al-Dharaa eine schriftliche Bitte der Kustodie, in Syrien „den Prozess der Einheit eines Volkes zu stärken, das ein Erbe der Geschichte und der alten Zivilisationen ist" und „die friedensstiftende Präsenz der syrischen Christen zu sichern". (vn u. kap v. 4. 1.)
Schulterschluss der Religionen in einer gemeinsamen Erklärung für ein friedliches Miteinander in Wien: Kardinal Christoph Schönborn, Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Ümit Vural, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), haben in einer gemeinsamen Erklärung die Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften für ein gutes Miteinander in der Gesellschaft betont. Man verurteile entschieden jeglichen Missbrauch von Religion zur Anstiftung oder Rechtfertigung von Terror und Gewalt. Jede und jeder sei gefordert, sich für ein friedliches und respektvolles Miteinander in Wien einzusetzen, heißt es in der „Wiener Erklärung", der drei Religionsvertreter. Der Kardinal erinnerte u.a. an die gemeinsame Botschaft nach dem Terroranschlag vom 2. November 2020. Auch in der schwierigen Situation der Pandemie hätten die Religionen in großer Einmütigkeit zusammengearbeitet. „Wir sind gemeinsam überzeugt davon, dass Religionen nicht das Problem, sondern zumindest ein wichtiger Teil der Lösung des Problems sind", so Schönborn. IGGÖ-Präsident Vural dankte Schönborn für die Einladung zur gemeinsamen Erklärung: „Wir können uns glücklich schätzen und wir dürfen dankbar sein, dass wir in einem Land leben, wo wir als Religionsgemeinschaften einen ehrlichen und wertschätzenden Austausch pflegen können. […] Gemeinsam wollen wir die Zukunft dieses Landes gestalten.“ Oberrabbiner Engelmayer würdigte ebenfalls die Initiative: „Wir zeigen hiermit, dass Religionen miteinander friedlich und respektvoll umgehen können, dass man sich gegenseitig als Bereicherung erfährt und miteinander in diesem Land friedlich leben möchte und kann." (kap v. 9. 1.)
Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) ruft für den „Tag des Lernens" zu mutigem und offenem Dialog auf. „In einer Welt, die oft von Missverständnissen und Vorurteilen geprägt ist, wird die Aufgabe des Lernens zu einer geistlichen Verantwortung", so Bischof Tiran Petrosyan in der Universität Wien wörtlich. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Die Pharisäer waren keine 'Pharisäer'". Den Hauptvortrag hielt die amerikanische Theologin und Neutestamentlerin Amy-Jill Levine, die für ihre interdisziplinäre Arbeit im Bereich der jüdisch-christlichen Studien bekannt ist. 2019 war sie die erste Jüdin, die am Päpstlichen Bibelinstitut (Rom) über das Neue Testament gelehrt hat. Bischof Petrosyan sagte: Nach dem Referat von Amy-Jill Levine gelte es, die Darstellung der Pharisäer in den Evangelien mit größter Sorgfalt und Sensibilität zu betrachten. Denn die Verunglimpfung der Pharisäer sei letztlich eine Verunglimpfung des Judentums selbst. Der christlich-jüdische Dialog sei ein unersetzlicher Schatz, „der uns hilft, die gemeinsamen Wurzeln unseres Glaubens neu zu entdecken und aus ihnen zu lernen". Die Arbeit von Amy-Jill Levine lehre, dass das Neue Testament ohne seine jüdischen Wurzeln nicht verstanden werden kann, „und Vorurteile und Fehlinterpretationen nur durch gemeinsames Lernen und ehrlichen Austausch überwunden werden können". Ein Grußwort bei der Veranstaltung sprach Oberrabbiner Jaron Engelmayer. Veranstalter des „Tages des Lernens" waren der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die Studienvertretung der Katholischen und Evangelischen Theologie sowie der Judaistik. (kap v. 10. 1.)
Römisch-katholische Kirchenverantwortliche trafen in Wien den Wiener Oberrabbiner. Im Vorfeld des „Tages des Judentums" (17. Jänner) hat der Linzer Bischof Manfred Scheuer erstmals zu einem Treffen aller Diözesanbeauftragten für jüdisch-christliche Zusammenarbeit eingeladen, um das Engagement der römisch-katholischen Kirche in diesem Bereich zu stärken. Das Treffen fand in den Räumlichkeiten des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Wien statt. An der Begegnung nahm auch der Wiener Oberrabbiner Jaron Engelmayer teil. Mit dabei als Gastgeber war auch Prof. Martin Jäggle, Präsident des Koordinierungsausschusses. Bischof Scheuer zeigte sich dankbar für den Austausch, bei dem es von römisch-katholischer Seite vor allem um ein Hören und Lernen gegangen sei. Für den kirchlichen Bereich sprach er sich für eine sensible Sprache und Praxis aus. Bischof Scheuer ist in der Österreichischen Bischofskonferenz u.a. für den Dialog mit dem Judentum verantwortlich. (kap v. 14. 1.)
Erklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ): Der Ideologie des Antisemitismus entgegentreten. Die heimischen Kirchen zeigen sich besorgt wegen des zunehmenden Antisemitismus in Österreich. „Die Zahl jener, die sich in Wort und Tat gegen Antisemitismus einsetzen, ist zugleich deutlich zurückgegangen. Dagegen wollen und müssen wir auftreten." Christen und Christinnen würden sich am „Tag des Judentums" (17. Jänner) auf die jüdischen Wurzeln ihres Glaubens besinnen. Sie vergewisserten sich, „was das Christentum dem jüdischen Volk verdankt und lernen von und mit Jüdinnen und Juden". Zugleich würden die Christen der Opfer der Shoah und des Versagens der Kirchen gedenken. Dem ÖRKÖ gehören 17 Kirchen an: die Altkatholische Kirche, Anglikanische Kirche, Armenisch-apostolische Kirche, Bulgarisch-Orthodoxe Kirche, Evangelische Kirche A.B., Evangelische Kirche H.B., Evangelisch-methodistische Kirche, Griechisch-Orthodoxe Kirche, Koptisch-Orthodoxe Kirche, Römisch-Katholische Kirche, Rumänisch-Orthodoxe Kirche, Russisch-Orthodoxe Kirche, Serbisch-Orthodoxe Kirche und Syrisch-Orthodoxe Kirche. Die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche, die Baptistengemeinden und die Neuapostolische Kirche sind „Mitglieder mit beratender Stimme". Weitere Institutionen bzw. Organisationen besitzen Beobachterstatus. (kap v. 15. 1.)
Kirchenvertreter in Bologna zum Tag des Judentums: Gegen Antisemitismus: „Wir verurteilen entschieden alle Formen von Antisemitismus, Gewalt und Hass“, hieß es in einer Erklärung des Erzbischofs von Bologna, Kardinal Matteo Maria Zuppi, und des Präsidenten der dortigen jüdischen Gemeinde, Daniele De Paz. „In diesen langen Monaten des tiefen Leids und der großen Bestürzung über den Krieg im Nahen Osten haben wir das Bedürfnis, einstimmig unsere Stimme zu erheben“, schreiben sie anlässlich des „Tages des Judentums“ am 7. Jänner. „Wir appellieren an alle Menschen guten Willens, an die politischen und religiösen Führer, ihr Möglichstes zu tun, um die Feindseligkeiten sofort zu beenden.“ Für das israelische und das palästinensische Volk müsse es endlich eine „Zukunft in Frieden und Gerechtigkeit“ geben. (vn v. 15. 1.)
Papst Franziskus empfängt einen albanischen Islamführer: Edmond Brahimaj, genannt „Baba Mondi“ mit Sitz in Tirana, steht an der Spitze der internationalen Bektaschi-Gemeinschaft. Dieser schiitische Sufi-Orden weicht in vielen Punkten vom sunnitisch-islamischen Mainstream ab. So kennt er nur zwei statt der fünf Gebetszeiten pro Tag, Frauen müssen kein Kopftuch tagen, und ihre zentrale Pilgerfahrt führt zu einem Berg im Süden von Albanien. Die Bektaschi, deren Denken viele Berührungspunkte mit den türkischen Aleviten hat, gelten auch als besonders friedliebend. „Jedes Mal, wenn Religionsführer im Geist gegenseitiger Wertschätzung zusammenkommen und sich durch Dialog, gegenseitiges Verständnis und Zusammenarbeit für die Kultur der Begegnung einsetzen, wird unsere Hoffnung auf eine bessere und gerechtere Welt erneuert und bestätigt,“ sagte Papst Franziskus bei der Begegnung. Mit Dankbarkeit zählte der Papst interreligiöse Begegnungen auf, an denen auch Bektaschi teilgenommen haben, etwa das Friedensgebet in Assisi für den Balkan 1993 mit dem damaligen Papst Johannes Paul II. oder das Friedensgebet, das Papst Benedikt XVI. 2011 ebenfalls in Assisi ausrichtete. „Ich bin überzeugt, dass die Bektaschi-Gemeinschaft zusammen mit anderen Muslimen, Christen und allen anderen Gläubigen in Albanien als Brücke der Versöhnung und gegenseitigen Bereicherung nicht nur innerhalb Ihres Landes, sondern auch zwischen Ost und West dienen kann,“ sagte Papst Franziskus. (vn v. 16. 1.)
Papst Franziskus hat eine buddhistische Delegation aus der Mongolei empfangen. In seiner Rede würdigte er die Rolle seiner Besucher im interreligiösen Dialog. Angeführt wurde die Delegation vom Abt des Klosters Gandantegchinlen in Ulan Bator. Der Papst erinnerte an seine Apostolische Reise in die Mongolei im Jahr 2023 und an die damalige interreligiöse Begegnung. Er lobte das Engagement des Landes für Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog, der ein Umfeld des gegenseitigen Respekts geschaffen habe. Diese Werte, so Franziskus, seien entscheidend für den Aufbau einer gerechten und solidarischen Gesellschaft. (vn v. 17. 1.)
Aufruf zu Dialog und gegenseitiger Achtsamkeit am „Tag des Judentums“: Mit einem Gottesdienst in der Wiener Ruprechtskirche hat der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den „Tag des Judentums" begangen. Der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist wies auf die Bedeutung des Tages hin, an dem sich die Christen in besonderer Weise ihrer Wurzeln im Judentum und ihrer Weggemeinschaft mit dem Judentum bewusst werden sollen und zugleich des Unrechts an jüdischen Menschen gedenken. „Ein Gedenken wie dieses, das wir heute mit Entsetzen, Scham, aber auch Hoffnung begehen, soll uns Mut machen: Mut zum Dialog, Mut zum Erinnern, Mut, achtsam zu sein", so Geist. Der Gottesdienst stand unter dem Psalm-Motto „Du zeigst mir den Weg zum Leben. Dort, wo du bist, gibt es Freude in Fülle; ungetrübtes Glück hält deine Hand ewig bereit." Kirchenrektor P. Alois Riedlsperger konnte zum Gottesdienst begrüßen: den ÖRKÖ-Vorsitzenden Bischof Tiran Petrosyan, den evangelischen Superintendenten Matthias Geist, den methodistischen Superintendenten Stefan Schröckenfuchs, den reformierten Superintendenten Thomas Hennefeld und die altkatholische Bischöfin Maria Kubin; weiters den syrisch-orthodoxen Chorepiskopos Emanuel Aydin, der anglikanische Kanonikus Patrick Curran, P. Alexander Lapin von der Griechisch-orthodoxen Kirche sowie Prof. Martin Jäggle, der Präsident der Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit. (kap v. 17. 1.)
Der Augsburger Bischof lobt nach seiner Nigeria-Reise den Dialog zwischen Christen und Muslimen. Bischof Bertram Meier, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, hat bei seinem Besuch in Afrikas Riesenstaat erlebt, dass die Menschen dort friedlich miteinander leben wollen. Beeindruckt habe ihn dabei auch, dass Frauen oft Pionierinnen seien: „Sie bringen Menschen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften zusammen." Auch gebe es auf lokaler Ebene zahlreiche Initiativen. Im Konflikt um Weide- und Ackerbauflächen im Zentrum des Landes wird oft von Fulani-Terroristen gesprochen. Diese ethnische Gruppe hält traditionell Vieh und bekennt sich zum Islam. Bei Auseinandersetzungen wird häufig von religiösen Konflikten gesprochen, besonders mit der Terrormiliz Boko Haram. Meier warnte jedoch vor „holzschnittartigen Analysen". Die Gemengelage sei sehr komplex. (domradio.de u. kna v. 18. 1.)
Auch in Oberösterreich bekennen Christen aller Kirchen den gemeinsamen Glauben: Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher in Oberösterreich beheimateter Kirchen haben im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen in der Basilika Enns-St. Laurenz einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Die Feier stand im Zeichen der Erinnerung und Verbundenheit mit den ersten Christen in Enns, dem alten römischen Lauriacum. Ebenso prägte das 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nicäa den Gottesdienst. Auf diesem Konzil im Jahr 325 wurde das erste verbindliche christliche Glaubensbekenntnis verfasst, das die Kirchen bis heute gemeinsam haben. Der evangelische Superintendent Gerold Lehner erinnerte daran, dass die Christen von Lauriacum ihr Bekenntnis zu Gott viele als Märtyrer ins Gefängnis gebracht und sie schließlich das Leben gekostet habe. Das christliche Bekenntnis sei „ein Bekenntnis zu dem dreieinen Gott, ein Bekenntnis zu Christus". Den vom Forum der christlichen Kirchen in Oberösterreich getragenen Gottesdienst feierten Repräsentantinnen und Repräsentanten der Römisch-katholischen, Reformierten, Lutherischen, Altkatholischen, Serbisch-orthodoxen, Rumänisch-orthodoxen, Methodistischen, Neuapostolischen Kirche und der Baptisten. (kap v. 24. 1)
Der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit schreibt einen „Hillel-Award" für Schüler aus: Prämiert werden Vorwissenschaftliche Arbeiten und Diplomarbeiten der AHS bzw. BHS, die einen thematischen Bezug zu jüdischem Leben bzw. christlich-jüdischen Beziehungen aufweisen. Der Preis soll dazu ermutigen, sich mit der Thematik jüdischen Lebens zu befassen und gegen Antisemitismus zu wirken. Zielgruppe sind demnach 17- bis 20-jährige, die eine höhere Schule absolvieren. Der Namensgeber Rabbi Hillel ist der legendäre jüdische Tora-Gelehrte „Hillel der Ältere" aus dem ersten Jahrhundert v. Chr. Im Talmud wird berichtet, dass er den Kern der Tora in einem Satz zusammengefasst hat. „Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht an. […] Das ist die ganze Tora. Alles andere sind Hinzufügungen. Geh und lern sie!" Die erste festliche Verleihung des Hillel-Awards wird am 26. Mai 2025 stattfinden. (kap v. 25. 1)
Ein päpstlicher Bildungsverein organisiert ein interreligiöses Friedensprojekt mit Israelis und Palästinensern. Unter dem Motto „Meaning Meets Us" lädt die Bildungsbewegung „Scholas Occurentes" junge Muslime, Juden und Christen nach Rom ein, sich über Begegnung und Frieden auszutauschen. Teilnehmen sollen 33 Jugendliche aus Israel, Palästina und den USA. Organisatoren sind die Hebräische Universität Jerusalem und die vom Papst gegründete „Universidad del Sentido“ (Universität des Sinns). José María del Corral, Präsident von Scholas Occurentes sagte: Junge Menschen könnten durch Begegnung und Zuhören Änderungen auf der Welt anstoßen. Die Initiative sei gerade auch im Heiligen Jahr bedeutsam, in dem „Vergebung und Hoffnung im Mittelpunkt stehen“. (vn v. 27. 1.)