Papst Franziskus lässt sich nicht einschüchtern und nennt die Verbrechen am armenischen Volk im Ersten Weltkrieg das, was es nach den meisten seriösen Historikern war: einen Völkermord.

Während eines Gottesdienstes mit Katholiken des armenischen Ritus sprach er am 12. April vom „ersten Genozid des 20. Jahrhunderts“. Der Vatikan hatte diplomatisch den Inhalt der Predigt in diesem Punkt bis zum Schluss offen gelassen, um den Besuch von Botschaftern, die Sanktionen von Seiten der Türkei befürchten könnten, nicht zu gefährden. Mit dem armenisch-apostolischen Patriarchen Nerses Bedros XIX. und dem armenisch-katholischen Patriarchen Karekin II. war auch der armenische Staatspräsident Sersch Sargsjan anwesend. (JA v. 26. 4. und viele Zeitungen vom 14. u. 15. April)