Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode bedauert, dass ein auf der Synode vorgebrachtes Schuldbekenntis für inhumanes Verhalten von Klerikern keine Mehrheit fand.

„Ich freue mich sehr, dass wir einen neuen Blick auf die Familie bekommen haben, der nicht mehr nur von den Gefahren und den negativen Seiten betrachtet wird, wie es anfänglich in dem Arbeitspapier stand. Wir versuchen stattdessen, die Werte, die die Menschen leben wollen und das Positive, was sie einbringen, auch in den unterschiedlichen Weisen auf die Ehe hin und auch in Situationen, wo sie gescheitert sind, besser in einer großen Differenziertheit wahrzunehmen. […] Dass das Schuldbekenntnis [der deutschsprachigen Gruppe] nicht aufgenommen wurde, was wir vorgeschlagen hatten, finde ich ausgesprochen schade. Es ist ja auch von einem namhaften Kreis von Bischöfen ausgesprochen worden, die für vieles stehen. […] Die ganze Atmosphäre dieses Papiers, die ganze Weise, wie es die Türen für die Situation der Menschen öffnet, wo nicht immer nur von Sünde gesprochen wird, … [hätte durch ein Schuldbekenntnis] den Raum vielleicht besser bereitet“. (www. domradio.de vom 25. 10.; JA v. 8. 11.)