Ökumene

Die Film-Jury von Locarno auf der Piazza Grande ist bereits seit 50 Jahren ökumenisch. Zum Jubiläum gibt es einen Ehrenpreis für den ungarischen Regisseur István Szabó. Erstmals gab es im Jahr 1973 eine ökumenische Jury an diesem internationalen Filmfestival. Die 50-jährige Tradition wurde einzig durch das Pandemiejahr 2020 unterbrochen. (kath.ch. v. 2. 8.)

In der nordirakischen Metropole Erbil (Kurdistan) ist die neue Patriarchats-Kathedrale der „Assyrischen Kirche des Ostens“ (AKO) eingeweiht worden: Die Feier, welcher der assyrische Patriarch Mar Awa III. vorstand, hat hohe symbolische Bedeutung. Mit dem Bau der neuen Kathedrale ist für die AKO die Hoffnung verbunden, im Ursprungsland wieder richtig Fuß zu fassen. Der Sitz des Patriarchats wurde jüngst aus den USA zurück in den Irak nach Ankawa verlegt, der christlichen Vorstadt von Erbil. Präsident Nechirvan Barzani nahm an der Feier teil. Patriarch Mar Awa hob die Bedeutung des Dialogs und guten Zusammenlebens zwischen den Ethnien und Religionen hervor. Ebenso auch Barzani: „Wir sind weiterhin entschlossen, unser Zusammenleben zu pflegen und zu stärken", zitiert ihn das Nachrichtenportal „rudaw". An den Feierlichkeiten nahm auch eine kleine Delegation der österreichischen Stiftung „Pro Oriente" teil, die sich derzeit im Nordirak aufhält. Heute zählen zu dieser selbstständigen Kirche des Ostens – oft auch „Assyrische Kirche" genannt – weltweit nur mehr rund 400.000 Gläubige in Nahost (Iran, Irak, Syrien, Libanon), aber auch in Europa, Nordamerika, Australien und Indien. Aus der ASO ist im 16. Jahrhundert die Chaldäisch-katholische Kirche hervorgegangen, deren Patriarch Louis Raphael Sako ist. Sako hat vor wenigen Wochen seinen Amtssitz in Bagdad verlassen und führt seine Amtsgeschäfte seither von Erbil aus. Ausschlaggebend dafür war, dass der irakische Präsident Abdul Latif Rashid dem Patriarchen die Befugnisse über chaldäische Stiftungsangelegenheiten entzog. Sako wurde in Erbil einmal mehr vom kurdischen Premierminister Masrour Barzani empfangen, der dem Patriarchen versicherte, dass die Rechte des chaldäischen Patriarchats in der Autonomen Region Kurdistan gesichert seien. (kap v. 8. 8.)

Das erste Internationale Jugendtreffen der „Assyrischen Kirche des Ostens“ (AKO)in der nordirakischen Metropole Erbil – ein starkes Lebenszeichen! Bei dem Treffen mit 350 Jugendlichen, das von Patriarch-Katholikos Mar Awa III. eröffnet wurde, waren auch viele Bischöfe der AKO dabei. Vor Ort war eine kleine „Pro Oriente"-Delegation, die zu den Workshops inhaltliche Beiträge beisteuerte. Dieser Delegation gehörten der Salzburger Ökumene-Experte Dietmar Winkler und die römisch-katholische Theologin und frühere Generalsekretärin des Nahost-Kirchenrats, Souraya Bechealany an. Winkler vermittelte den assyrischen Jugendlichen, die aus aller Welt nach Erbil gekommen waren, Mut und Selbstbewusstsein: Die AKO sei nicht nur eine Kirche der Verfolgung und des Martyriums, sondern habe vielmehr eine große Geschichte und einen großen spirituellen Reichtum, den es neu zu entdecken gelte. Sie hatte im Mittelalter die größte Ausdehnung aller Kirchen und erreichte bereits im 7. Jahrhundert China. Sie habe die Kulturen der Mongolen, Chinesen, Inder und Uiguren durchdrungen. Winkler erinnerte in seinen Ausführungen auch daran, dass „Pro Oriente" 1994 die erste Institution weltweit war, die die AKO in den ökumenischen Dialog integrierte. Bechealany sagte: Zur Zusammenarbeit der Kirchen gibt es keine Alternativen, wollen die Kirchen im Nahen Osten weiterhin bestehen. Vielfalt sei dabei Zeichen und Frucht des Reichtums der pluralen Traditionen, etwa der syrischen, assyrischen, byzantinischen, armenischen oder koptischen. Rouphael Zgheib von „Pro Oriente“ stellte das seit 2022 laufende Projekt der ökumenischen Nahost-Jugendworkshops von „Pro Oriente" vor. Es habe sich gezeigt, wie notwendig es sei, die Jugend theologisch und ökumenisch auszubilden, um die Zukunft der Kirchen und auch der Gesellschaften zu gestalten. Dazu gehören ein offener Dialog, das gemeinsame Gebet, Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Gastfreundschaft. (kap v. 12. 8.)

In Thüringen wird es jetzt erstmals einen konfessionell-kooperativen Religionsunterricht geben. Vorerst nehmen nur vier Schulen an dem Pilotprojekt teil. Veronika Wenner, römisch-katholische Schulreferentin des Bistums Erfurt, im Interview mit Vatikan News: „Es gibt in beiden Religionsunterrichten viele christliche Gemeinsamkeiten. Natürlich werden bei der Kooperation auch Unterschiede deutlich. […] Es ist vorgesehen, dass mindestens ein Lehrerwechsel in der Primarstufe, also in den ersten vier Jahren stattfindet und ebenfalls in den Klassen fünf bis acht. […] 20 Prozent evangelischer Religionsunterricht, fünf Prozent katholischer [und 75% Ethikunterricht] zeigen ja, dass wir deutlich in der Minderheit sind. Da bedarf es natürlich auch der Gespräche und vertrauensbildender Maßnahmen, um die evangelische Seite davon zu überzeugen, dass auch sie von einer Kooperation profitieren können. […] Es gab Ende 2016 ein Papier der deutschen Bischöfe zur Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts. In dem haben die Bischöfe dazu ermutigt, regionale Modelle zu entwickeln. […] Wir hatten jetzt vor den Sommerferien eine große Fortbildung, in der die erarbeiteten Lehrplanhinweise vorgestellt wurden. […] Wir hoffen natürlich, dass es gelingt, weitere Schulen auch mit in das Modellprojekt einzufügen.“ (vn v. 19. 8.)

Die römisch-katholische und die christkatholische Kirche (= die altkatholische Kirche in der Schweiz) teilen ihr theologisches Fundament. Dennoch kennt die christkatholische Kirche das Frauenpriestertum und die Ehe für alle, sagt Frau Angela Berlis, eine der ersten Priesterinnen der altkatholischen Kirche, im Interview mit kath.ch: „Die Frage der Frauenordination wurde seit der Mitte der 1970er Jahre stark diskutiert. Zunächst war die Haltung der altkatholischen Bischöfe ganz ähnlich wie die der römisch-katholischen Kirche. […] Die altkatholischen Kirchen sind zur Erkenntnis gekommen, dass die Frage der Frauenordination nicht als Glaubensfrage zu betrachten ist. […] Bei einer Frage der Disziplin geht es darum, ob etwas aus Gründen der Ordnung eingeführt wurde und deshalb veränderbar ist. Ein Beispiel dafür ist der Zölibat für Priester, der in der Westkirche erst ab dem 13. Jahrhundert zum Kirchengesetz wurde. […] Wie die römisch-katholische setzen sich auch christkatholische Theologie und Kirche mit der Bibel und der Tradition auseinander, um theologische Antworten zu finden. Bei der Frage des Priestertums taugt die Bibel allerdings nur bedingt als direkter Wegweiser. In den frühen Gemeinden waren die Ämter noch kaum entwickelt. Dass zum Beispiel die Apostel die ersten Bischöfe waren, lässt sich so nicht sagen. […] Auch die [biblische P.W.] Tradition muss historisch kontextualisiert werden. […] Dabei müssen wir sie auch hinsichtlich ihrer frauenfeindlichen Tendenzen kritisch befragen. Das ist übrigens keine christkatholische Erkenntnis. Auch in der römisch-katholischen Kirche wird hier differenziert argumentiert und das führt zu Anpassungen. […] Gleichzeitig ist die Einbeziehung der historisch-kritischen Betrachtung für die christkatholische Theologie seit dem 19. Jahrhundert prägend. Und damit einhergehend auch die Schlussfolgerung, dass historisch gewachsene Dinge – insbesondere dann, wenn sie zu einer Fehlentwicklung führen – geändert werden können. […] Auch die christkatholische Kirche kennt Dogmen. Aber nur solche, die von den sieben Ökumenischen Konzilen definiert wurden, also bis zum Zweiten Konzil von Nicaea (787), und allgemein rezipiert wurden…“ (kath.ch v. 20. 8.

Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hält an der Beteiligung am „Ökumenischen Begleitprogramm in Palästina und Israel" (EAPPI) fest. Im Rahmen der EAPPI-Initiative des Weltkirchenrates werden Freiwillige entsendet, die sich gemeinsam mit Friedensaktivisten aus aller Welt für ein Ende der Gewalt und ein friedliches Zusammenleben von Palästinensern und Israelis einsetzen. Die EAPPI-Freiwilligen begleiten etwa palästinensische Kinder auf dem Weg zur Schule, sie begleiten Berufstätige auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz oder Betende auf dem Weg in die Moschee. Die bisher letzte Freiwillige aus Österreich war die steirische Flüchtlingsbetreuerin Evelyn Kulmer. Sie war bis April vor Ort im Einsatz. „Allein unsere Präsenz wirkt oft aber auch schon deeskalierend", so das Fazit Kulmers. EAPPI ist eine Organisation des Weltkirchenrates mit Sitz in Genf. Die österreichische Koordination für EAPPI wird von der Diakonie Auslandshilfe, dem Internationalen Versöhnungsbund und der katholischen Friedensbewegung Pax Christi im Auftrag des ÖRKÖ gemeinsam getragen. (kap v. 21. 8.)

Der koptisch-orthodoxe Papst-Patriarch Tawadros II. hat in Ungarn ein Ehrendoktorat der römisch-katholischen Peter-Pazmany-Universität erhalten. Rektor Geza Kuminetz übergab die Auszeichnung bei einer Feier während des viertägigen Budapest-Besuchs des Patriarchen. Dabei nahm Tawadros u.a. an den Feiern zum Fest des ungarischen Nationalheiligen Szent Istvan Kiraly (Hl. König Stephan) teil. Das Ehrendoktorat bedeute auch eine Anerkennung der Tätigkeit der koptischen Kirche in Ägypten und auf der ganzen Welt, sagte der Papst-Patriarch in einer Rede an der Pazmany-Universität. Der Patriarch bedankte sich zudem für die Stipendienmöglichkeiten, die ägyptischen Studenten in Ungarn angeboten werden. Die koptisch-orthodoxe Kirche zählt ca. elf Millionen Gläubige. Die überwiegende Mehrheit lebt in ihrer angestammten Heimat Ägypten, bis zu 1,5 Millionen verteilen sich aber auch über die ganze Welt. In Ungarn leben koptische Christen seit den frühen 1990er-Jahren. (kap v. 22. 8.)

Ab 1. September stellt die autokephale Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) auf den Neujulianischen Kalender um. Das bedeutet, dass künftig Weihnachten nicht mehr am 6./7. Jänner, sondern gemeinsam mit der Westkirche und auch vielen weiteren orthodoxen Kirchen am 24./25. Dezember gefeiert wird. Auch die mit Rom verbundene Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche hat sich für eine Kalenderumstellung entschieden, nicht jedoch die russisch-orientierte Ukrainische Orthodoxe Kirche, die weiter am alten Julianischen Kalender festhalten will. Sie streitet mit der OKU heftig um die Vormachtstellung in der Ukraine. Die Zahl der ukrainischen orthodoxen Gläubigen in Österreich hat seit dem Ukraine-Krieg deutlich zugenommen. Auch die orthodoxen Patriarchate von Konstantinopel, Alexandria und Antiochien sowie die Kirchen von Rumänien, Bulgarien, Zypern, Griechenland und Albanien feiern Weinachtem am 25. Dezember. Dagegen halten die russisch-orthodoxe Kirche ebenso wie das Patriarchat von Jerusalem sowie die Kirchen von Serbien, Georgien und Polen weiter am Julianischen Kalender fest. Beim Osterdatum allerdings – und den damit zusammenhängenden beweglichen Festen im Kirchenjahr – halten sich alle orthodoxen Kirchen nach wie vor an den Julianischen Kalender. (kap v. 22. 8.)

Papst Franziskus hofft auf eine weitere Aussöhnung zwischen der römisch-katholischen Kirche und der evangelischen Kirche der Methodisten und Waldenser in Italien. Er sei dankbar für den ökumenischen Dialog und für die harmonische Zusammenarbeit unter den Kirchen, heißt es in einem Grußwort des Papstes an die Waldenser. Franziskus setze dem Schreiben zufolge darauf, dass beide Seiten sich immer besser kennenlernten, sodass sie gemeinsam Zeugnis vom Evangelium geben könnten. Derzeit findet die Synode der Methodisten und Waldenser im norditalienischen Torre Pellice statt. Die im 12. Jahrhundert vom Lyoner Kaufmann Petrus Valdes (um 1140-1206) gegründete Glaubensgemeinschaft der Waldenser wurde lange Zeit von der katholischen Kirche verfolgt. Heute lebt ein großer Teil der weltweit rund 98.000 Waldenser in Italien. Dort besteht seit 1979 eine Union mit der methodistischen Kirche. 2015 hatte Franziskus als erster Papst in Turin eine Kirche der Waldenser besucht und dort um Vergebung für die Unterdrückung und Verfolgung der Glaubensgemeinschaft durch die katholische Kirche gebeten. (kap v. 22. 8.)

Der Weltkirchenrat (ÖRK) setzt weiter auf einen Dialog mit der russisch-orthodoxen Kirche für eine friedliche Lösung für die Ukraine. „Ich glaube, es wäre falsch, jetzt die russisch-orthodoxe Kirche auszuschließen", sagte der Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses Heinrich Bedford-Strohm im Interview mit „domradio.de". Der frühere Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland sagte, er setze darauf, dass die christlichen Kirchen eine besondere Möglichkeit hätten, die verfestigten ideologischen und oft auch theologisch begründeten Gegensätze zu überwinden. Er schlägt einen Runden Tisch von Kirchenvertretern aus Russland und der Ukraine Ende Oktober in Genf vor. (kap v. 23. 8.)

„Im Lassalle-Haus geht es um Spiritualität, Heilung, Versöhnung, um den Dialog zwischen verschiedenen Konfessionen, sagt Toni Kurmann SJ, der neue Leiter des Lassalle-Hauses in Bad Schönbrunn bei Zug (Schweiz). „Wir sind Teil der Kirchen und arbeiten nicht isoliert, sondern eng mit ihnen zusammen. Aber wir sind anders aufgestellt, haben Experimentierraum, denn wir sind nicht einem Bistum unterstellt. (kath.ch v. 23. 8.)

Die römisch-katholische und die evangelische Kirche in Kärnten beteiligen sich an einem „Gletscherbegräbnis" am 5. September am Großglockner bzw. der Pasterze. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Sport wollen die Kirchen auf die Gletscherschmelze und allgemeine Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam machen, heißt es in einer Aussendung der Organisation „Protect Our Winters Austria". Vonseiten der Diözese Gurk haben der Bischofsvikar Engelbert Guggenberger und der Kärntner Superintendent Manfred Sauer ihr Kommen zugesagt. Neben der symbolischen Beisetzung eines Sargs aus Eis soll es eine Prozession und Kurzvorträge geben, die die sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Klimawandels in Österreich beleuchten. Neben den Kirchenvertretern haben auch zahlreiche Nationalratsabgeordnete ihr Kommen zugesagt. (kap v. 25. 8.)

Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zum ukrainischen Nationalfeiertag gemeinsam mit ranghohen Religionsvertretern für das von Russland angegriffene Land gebetet. Selenskyj und seine Frau kamen in der Sophienkathedrale in Kiew mit den Oberhäuptern der eigenständigen Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU) und der Griechisch-katholischen Kirche sowie weiteren Religionsvertretern zusammen. Selenskyj selbst ist Jude. Anders als im Vorjahr fehlte diesmal das Oberhaupt der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), Metropolit Onufrij. Er feierte stattdessen im berühmten Höhlenkloster in Kiew einen Gottesdienst. Die Regierung wirft Dutzenden Geistlichen dieser Kirche vor, Russland im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk von der mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Kirche dankte Gott bei der ökumenischen Andacht dafür, dass er der Ukraine Freiheit, Unabhängigkeit und einen eigenen Staat geschenkt habe. Die aus dem 11. Jahrhundert stammende Sophienkathedrale ist der bedeutendste Sakralbau Kiews. Das Gotteshaus im Stadtzentrum untersteht keiner Kirche, sondern ist staatliches Museum. Die UNESCO nahm es 1990 gemeinsam mit dem Höhlenkloster am Ufer des Flusses Dnipro in ihre Welterbe-Liste auf. (kap v. 24. 8.)

Die russisch-orthodoxe Kirche führt einen Gedenktag ein für mehr als ein Dutzend in Deutschland verehrte Heilige aus dem 2. bis 9. Jahrhundert. Darunter sind der Heilige Bonifatius und die Heilige Walburga. Auf Antrag der beiden deutschen Diözesen des Moskauer Patriarchats bestimmte das Leitungsgremium der russisch-orthodoxen Kirche, der Heilige Synod, den deutschen Nationalfeiertag 3. Oktober zum Gedenktag unter anderem für die Heiligen Bonifatius, Gereon, Korbinian, Afra und Walburga. Die Kommission für die Heiligsprechung sei zu dem Schluss gekommen, dass „ihre großen Taten und ihr Martyrium außer Zweifel stehen", heißt es im veröffentlichten Protokoll. Andere von den Diözesen vorgeschlagene Namen bedürften weiterer Untersuchungen. (domradio.de v. 25. 8.)

In der Ökumene bleibt laut dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck noch viel zu tun, bis die Konkurrenz dem „Reichtum des Miteinanders" weicht. Gleichzeitig glaubt er an den interreligiösen Dialog. Anlass war der 75. Geburtstag von Weihbischof Wilhelm Zimmermann. Als Weihbischof verantwortet Zimmermann die Themen Ökumene und interreligiöser Dialog im Bistum Essen. Overbeck sagte, dass Zimmermann die Ökumene „mit großer Aufmerksamkeit und Liebe" zu seinem Anliegen gemacht habe. Sowohl in den ökumenischen Partnern der evangelischen Kirche als auch in der orthodoxen und orientalischen Tradition habe der Weihbischof „jene Vielfalt entdeckt, die, in Einheit zusammengefügt, die Glaubwürdigkeit des Christentums auf Dauer stärken und stützen wird". Der interreligiöse Dialog – insbesondere mit den jüdischen und muslimischen Gemeinschaften – werde „in einer Welt, in der sich immer mehr Menschen von der Wirklichkeit Gottes als einer geglaubten abwenden, zu einem tieferen Zusammenfinden aller führen, die an Gott glauben", so Overbeck. (domradio.de v. 28. 8.)