Hindert sie nicht!
Predigt von Dr. Harald Prinz in der Pfarrkirche Kronstorf, OÖ, am 29.9.2024, dem 26. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B).
Predigt von Dr. Harald Prinz in der Pfarrkirche Kronstorf, OÖ, am 29.9.2024, dem 26. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B).
Trotz jahrelanger „Umstrukturierungen“ sind für die Pfarrgemeinden keine langfristig tragfähigen Perspektiven in Sicht. Neben positiven Chancen der neuen, größeren „Seelsorgeräume“ mit mehr Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden bleiben viele Fragen und Probleme ungelöst: Die kirchenrechtliche All- und Letztzuständigkeit der Pfarrer für immer größere Gebiete. Die Überlastung der Ehrenamtlichen, die oft neben Beruf und Familie das Leben in den Gemeinden aufrechterhalten. Die Ausdünnung der eucharistischen-sakramentalen Basis des Gemeindelebens.
Lila Schals prägten beim Katholikentag das Stadtbild Erfurts. Marlies Prinz geht ihnen auf die Spur und zeigt, was die Kirche von ihnen noch lernen kann.
Am 22. Mai 1994 versuchte Papst Johannes Paul II. mit dem Apostolischen Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“ (dt.: „Die priesterliche Weihe“) die Diskussion um die Weihe von Frauen zu katholischen Priesterinnen kraft eines päpstlichen Machtwortes zu beenden.
Die Situation in den Pfarrgemeinden und in der Diözese allgemein hat sich seit und durch die Diözesansynode nicht verbessert. Sie hätte ein Aufbruch werden sollen. Es folgte schon während der Treffen die Enttäuschung. Die Krise der Kirche ist größer, der Niedergang nicht aufgehalten worden. Seit der Synode wurden nur wenige kurz- oder mittelfristige Lösungen umgesetzt. Eine umfassende Seelsorge ist derzeit nicht mehr möglich, obwohl es der Hauptauftrag der Kirche wäre.
Regina Polak fasst zentrale Themen einer internationalen Tagung zusammen, die die Rolle der Theologie in einer synodal geprägten Kirche beleuchtete.
HERZLICHE EINLADUNG ZUR KIRCHENVOLKS-KONFERENZ 2022
Österreichs Bischöfe sollen im geltenden Kirchenrecht bereits mögliche Beauftragungen von Frauen und Männern zu Taufe, Eheassistenz, Gottesdienstfeiern, Segnungen und Leitungen aller Art „breit und offensiv aussprechen“. Dazu hat die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) in einer Aussendung am Sonntag aufgerufen.
OBERURSEL ‐ Die katholische Kirche lehrt, dass das Priestertum direkt auf Christus gründe. Das Neue Testament gebe das allerdings nicht her, meint der Exeget Martin Ebner. Wenn es wirkliche Reformen geben solle, müsse die "Ständegesellschaft" abgeschafft werden.
Darum geht es tatsächlich: Mensch oder Sabbat, und in der Folge um den Weg der Kirche im Heute und im Morgen. Jesus von Nazaret hat sich in dieser Frage klar positioniert. Die Kirche muss nachziehen, nicht mittels kleinerer Umjustierungen, sondern durch einen Ruck, der durch ihr theologisches Denken, ihre Verkündigung und durch ihre Praxis geht. (Walter Kirchschläger)